Kalendertürchen

Ich schippe Schnee der letztes Jahr nicht fiel.
Deinen, meinen, den der and’ren, ich schippe viel.
Verausgabe mich auf dem Schneefeld
Und auf einmal dreht sich meine Welt.

Ich falle und rutsche auf dem Eis aus,
Die Nacht beginnt, überall leuchtet ein Haus.
Nur in mir macht sich Dunkelheit breit,
Wär‘ nicht für den Geist der Weihnacht Zeit?

Wo bist du Besinnlichkeit?
Wann ist es soweit,
Dass ich dich in mein Herz lasse
Und dort auf dich aufpasse?

Wo bist du Herzlichkeit?
Wann ist es soweit,
Dass ich ein Lächeln auf den Gesichtern anderer sehe
Und selbst lächelnd vor die Tür trete?

Wo bist du Weihnachtszeit?
Wann ist es soweit,
Dass ich Alltagswunder verstehe
Und sie annehme?

Vielleicht, wenn ich den Schnee schmelzen lasse.
Gegen Kälte nach einer helfende Hand fasse
Und Dinge, die ich nicht ändern kann, dabei belasse.

Vielleicht auch, wenn ich keinen Anspruch an Wunder setze,
Denn ohne Erwartungen passiert oft das Beste.

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