Langer dunkler Mantel und kalte Hände
So hab´ ich dich gesehen,
Zumindest das, was du mich sehen lassen hast
Und ich hatte das Gefühl
Ich konnte dich verstehen,
Ohne dass wir viel gesprochen haben.
Du hast mir gesagt,
Dass überall da, wo du bist
Auch ein Plektrum ist,
Weil du sonst Musik vermisst.
Ich weiß nicht genau,
Was mich an dir verzaubert hat.
Ich glaube deine Leidenschaft
Weil ich für sowas ´ne Schwäche hab.
Ich seh´ wie Ahorn zu Boden schwebt
Du hast gespielt, deine Musik
Glaub´ ich bin ver…-
Dammt froh hier zu sein
Denn irgendwie war ich zu lang allein.
Aber allein unter Menschen und Massen
Allein unter Leuten, die sich auf mich verlassen
Allein und doch zu zweit am Aufwachen
Allein mit gefüllten Teetassen.
Und dann gingen wir in dieses Café
Wusste nicht, was mich erwartet, war nur ´ne Idee
Du bestellst heiße Schokolade, ich Earl Grey Tee.
Schau´ dir in die Augen und versteh:
Du bist es auch leid, allein zu sein
Passt nicht in die Gesellschaft rein
Zumindest nicht so wie sie dich haben will.
Drum hast du dir aus Musik eine Safe-zone gebaut
Sie nur Menschen mit Wert anvertraut
Und dort nicht nur ein Plektrum verstaut.
Weil das irgendwo das Gefühl von Zuhause ist
Drum liegt dort immer eins, falls du mal deins vergisst.
Ich glaube, das ist, was zuhause mit uns macht
Ein Ort, der uns erinnert und Erinnerung schafft.
Das nächste Blatt fällt zu Boden
Deine Stimme, die Gitarre und wir sind noch da
Ich will das wiederholen
Hab´ im Gefühl, dass das ein bisschen „für immer“ war.
„Hab´ unbedacht Saiten von dir erkannt
Ich glaube, du wolltest dich mir zeigen
„Lass´ uns noch einmal gemeinsam schweigen“,
Sage ich – dein Plektrum in meiner Hand.