Brandung in Sicht

Ich trete ins kühle Nass
Mit nackten Zehen.
Kann den Himmel vor Wolken nicht sehen.
Kletter die Leiter weiter,
Runter,
Bleibe nicht stehen.

Mein Herz hüpft, macht einen kleinen Satz,
Während ich mit der ersten Schwimmbewegung durch die Wellen fass.
Ein bisschen Schwimmen, das Körpergefühl verloren
Und wie meine Füße, sind auch Gedanken erfroren.

Ich denke für einen kurzen Augenblick
Mal an gar nichts.
Lasse mich tragen und treiben,
Doch weiß, ich kann nur bedingt hier bleiben.

Beim fröstelnd durchs Wasser gleiten,
Sehe ich Feuerquallen durchs Wasser schreiten.
Zum Glück auf der anderen Seite des Stegs,
So schwimmt man sich ganz bequem aus dem Weg.

Nach 20 Sekunden, die einer Ewigkeit glichen,
Ist meine Gänsehaut Klamotten gewichen.
Ich erspähe von oben, dass ganz viele Seesterne am Boden
Des Meeres wohnen.
Selbst auf dem kühlen Metall kann ich sie entdecken
Und frage mich, wer ich ein Seestern, wo würd ich mich verstecken?

Meine Hände zieren inzwischen Handschuhe, die eine Thermoskanne halten,
Meine Füße setzen sich in Bewegung,
Bereit den Tag zu gestalten.

Ich blicke noch einmal auf das Meer zurück
Und mit dem nächsten Wellengang verschwindet,
Was mich leis bedrückt.

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